Wahrnehmen was ist: Ein Workshop zur Stadtlandschaftswahrnehmung
Täglich bewegen wir uns durch verschiedene Räume, die wir oft als selbstverständlich wahrnehmen. Vor allem die gesteigerte Mobilität macht unsere Wahrnehmung selektiver und flüchtiger, meist gerichtet auf einen Ausgangs- und Zielpunkt. Sobald wir uns jedoch in einer fremden Umgebung befinden, sind unsere Sinne geschärft und wir müssen uns bewusst um Orientierung bei jedem Schritt bemühen.
Was, wenn wir auch unserer vertrauten Umgebung mit dieser geschärften Wahrnehmung begegnen? Dem Soziologen und Begründer der „Spaziergangswissenschaft“ Lucius Burckhardt ging es im Kontext der Städtebaukritik in den 70er Jahren wesentlich um diese Frage und die Auswirkung der etablierten Wahrnehmungsmuster auf die Stadt- und Landschaftsplanung. Der Spaziergang war für ihn eine zentrale Methode, mit der die Bedingungen der Raumwahrnehmung bewusster werden und Landschaft in ihrer Vielschichtigkeit (Zeitlichkeit, sozio-kulturelle Prägungen etc.) erfahrbar wird.
Ziel des Workshops ist es, durch verschiedene Wahrnehmungsübungen beim Spazieren gewohnte Wahrnehmungsmuster zu hinterfragen und den Raum in seiner Vielschichtigkeit multisensorisch wahrzunehmen.
Der Spaziergang beginnt und endet in den Räumen des Kunstvereins.
Adresse:
Kunstverein in Hamburg
Klosterwall 23
20095 Hamburg
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