Eure Freikarte für das Deutsche SchauSpielHaus und das Junge SchauSpielHaus Hamburg können jeweils 3 Tage vor Vorstellungsbeginn über den Onlineverkauf gebucht werden – eine telefonische Reservierung ist leider nicht möglich. Der Buchungscode für den Onlinekauf lautet: FREIKARTE2024. Bitte beachtet, dass diese Karten nicht an der Abendkasse gebucht werden können.
Ihr könnt diesen Code nicht nur für eine Vorstellung einlösen, sondern damit mehrfach zwischen 1. November und 28. Februar ins Theater gehen – und zwar nicht nur ins Große Haus, das SchauSpielHaus, sondern auch in die Vorstellungen im MalerSaal, auf der Großen Bühne und der Studiobühne am Wiesendamm 28, dem Zuhause des Jungen SchauSpielHauses in Hamburg Barmbek.
Im Keller der Metaphysik
In einem Keller ist es kühl, dort wird gemeinhin gelagert, was frisch gehalten werden soll. Dementsprechend zukunftsorientiert geht es auch im Keller der Metaphysik zu, wenn Begriffe der metaphysischen Tradition auf ihre Aktualität hin abgeklopft und weitergedacht werden. Wird die Metaphysik aktuell in den Keller verfrachtet, um dort in Ruhe zu verwahrlosen? Oder handelt es sich beim Keller um eine treffende Charakterisierung, da metaphysische Begriffe heute als etwas vers taubt und diskreditiert erscheinen? Werden wir aktuell gar Zeug*innen eines philosophischen Abstiegskampfes, der das platonische Höhlengleichnis ins intellektuelle Niemandsland (ver)führt? Oder hat die Metaphysik gerade erst damit begonnen, von Neuem anzufangen? Inwiefern sind aktuelle Diskurse metaphysisch verfasst? Und welchen empirischen, psychischen und technologischen Gegebenheiten müssen sie sich aussetzen?
Die Gesprächsreihe versucht derartige Fragen jenseits geläufiger Befragungsszenarien zu verhandeln. Dabei ist Improvisation ebenso gefragt, wie freie Assoziation, Publikumsbeteiligung und musikalische Abwegigkeit. Die Methode der Kellermetaphysik ist wohl noch herauszuarbeiten. Fangen wir schnell damit an, jetzt, da das SchauSpielHaus die »REALNISCHE 0« freigelegt hat! War die Metaphysik in gewisser Weise nicht immer schon unterirdisch?
Benjamin Sprick wurde 1980 in Hamburg geboren, wo er Violoncello, Philosophie und Musiktheorie studierte. Am Graduiertenkolleg „Ästhetiken des Virtuellen“ der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK) wurde er 2020 mit einer Arbeit über Gilles Deleuze und die Musikästhetik promoviert. Zurzeit unterrichtet er als Lehrbeauftragter Violoncello und als wissenschaftlicher Mitarbeiter angewandte Philosophie und Ästhetik an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT). Seine Forschungsschwerpunkte betreffen eine Kritik der instrumentalen Vernunft ebenso wie die verwickelten Beziehungen von Kunst, Bürgerlichkeit und Ökonomie.
Adresse:
Deutsches Schauspielhaus
Kirchenallee 39
20099 Hamburg
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