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Das mangelnde Licht
„Jeder Mensch sollte ein Anrecht auf genügend Licht haben!“
Qeto, Nene und Ira treffen sich 2019 in Brüssel auf der imposanten Retrospektive ihrer toten Freundin, der renommierten Fotografin Dina Pirveli. Ihre Fotografien sind Anlass für die Erinnerung zurück an Tiflis, Anfang der 90er Jahre: Vier junge Frauen berauschen sich am Leben und an ihren ersten Lieben. Sie feiern die Gnadenfrist, die ihnen die Unkenntnis über die Zukunft gewährt, darüber, was die ersten Jahre der georgischen Unabhängigkeit bringen werden: Chaos und Gewalt in den Straßen, Stromausfälle, und die Gespaltenheit einer jungen Demokratie im Bürgerkrieg - bis hin zum Krieg in der Region Abchasien.
In einem Land, in dem das Leben zum Überleben wird, kann man sich vielleicht keine Moral mehr leisten. Aber man kann kann sich dafür entscheiden ein Mensch zu bleiben. Und obwohl unverzeihlicher Verrat und tragischer Tod die Freundschaft der vier Frauen auf eine harte Probe stellt, ist keine von ihnen bereit, sich mit einem Mangel an Licht abzufinden.
Hausregisseurin Jette Steckel vollendet mit der Inszenierung von „Das mangelnde Licht“ nach „Das achte Leben (Für Brilka)“ und „Die Katze und der General“ die Trilogie ihrer Adaptionen der großen Nino Haratischwili-Romane für die Bühne - und widmet sich erneut der Frage nach Verantwortung: Wie handelt man moralisch richtig in einer Welt, die jeder Logik zu entbehren scheint?
Dauer 4:40h, inklusive einer Pause
Adresse:
Thalia Theater Alstertor
Alstertor
20095 Hamburg
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