Nordische Literaturtage 2023 Begegnungen mit 12 Autor*innen aus Nordeuropa: Luka Holmegaard
Moderation (dänisch/deutsch): André Wilkening
Selbstbestimmung ist auch bei Luka Holmegaard ein zentrales Motiv. Aus einer anderen Perspektive – zwei Generationen nach Saisio – umkreist er in genreübergreifenden, erzählerischen und essayistischen Texten Fragen der Selbsterfindung und Ausbrüche aus Geschlechternormen. Luka Holmegaard, der seine ersten Romane »Emma Emma« 2015 und »Graceland« 2017 unter dem Namen Ida Holmegaard veröffentlichte, erkundet mit »Look« (Weissbooks; Übersetzung: André Wilkening) nun die Rolle der Kleidung und das Wechselspiel der Geschlechter in der Literatur. Es ist kein Buch über Mode im erwartbaren Sinne. Kleidung, die in zahlreiche persönlichkeitsprägende
Bereiche hineinwirkt, ist hier (nur) Ausgangspunkt für das Nachdenken über gesellschaftliche Normen – für ebenso kluge wie persönliche Reflexionen über das Schreiben, das freie Selbst und die eigene Erschöpfung. Es wird von Verena Lueken in der »F.A.Z.« zu Recht ein »Erzählkunstwerk« genannt.
Eröffnung um 18.30 Uhr mit Grußworten von Jana Schiedek, Staatsrätin der Behörde für Kultur und Medien Hamburg, und Kai Sauer, Botschafter von Finnland in Berlin.
Adresse:
Literaturhaus Hamburg
Schwanenwik 38
22087 Hamburg
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