Museum der Arbeit, Neue Fabrik

Ende der 1970er Jahre entstand in Hamburg die Idee für ein Museum der Arbeit als Reaktion auf die gewaltigen Strukturveränderungen, denen die Arbeit in den industrialisierten Ländern und somit auch in Hamburg unterlag. Ein Anliegen der Initiatoren war es, Zeugnisse einer verschwindenden Industriekultur zu bewahren. Außerdem sah man in einem Museum der „Geschichte von unten“ eine Möglichkeit, die in den 1970er Jahren erhobene Forderung nach der Demokratisierung von Museen umzusetzen und ein „Museum für alle“ zu schaffen.

Mit der Gründung des Museumsvereins sollte dann 1980 die Errichtung des Museums auch politisch durchgesetzt werden, mit dem Erfolg, dass das neue Projekt 1982 dem Museum für Hamburgische Geschichte angegliedert und das ehemalige Fabrikgelände der New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie in Hamburg-Barmbek angemietet wurde. Eine erste Stelle wurde geschaffen. 1985 wandte man sich erstmals mit den Tagen der offenen Tür an die Öffentlichkeit, seitdem war das Museum für Kurse in den Druckwerkstätten und für Wechselausstellungen geöffnet und bot ein umfangreiches und vielseitiges Programm an Stadt- und Quartiersrundgängen an.

Ein Jahr später, 1986, wurde dem „Projekt Museum der Arbeit“ aufgrund seiner konzeptionell neuen demokratischen Impulse der Kulturpreis der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. verliehen, und der Hamburgische Senat entschied 1987, den Standort nun endgültig auf dem ehemaligen Gelände der „New-York-Hamburger Gummi-Waaren-Compagnie“ in Barmbek zu belassen. Durch einen Senatsbeschluss von 1989 wurde das Museum der Arbeit zum 7. staatlichen Museum der Freien und Hansestadt Hamburg, seit dem 1. Januar 1990 ist es ein selbständiges Museum. Die Eröffnung der Dauerausstellung in der „Neuen Fabrik“ erfolgte Anfang 1997, am 1. Januar 1999 wurde das Museum der Arbeit, wie die sechs anderen bis dahin staatlichen Museen der Stadt, in die Rechtsform einer Stiftung des öffentlichen Rechts umgewandelt.

Seit dem 1. Januar 2008 gehört das Museum der Arbeit, samt seiner Außenstellen Hafenmuseum Hamburg und Speicherstadtmuseum, zur Stiftung Historische Museen Hamburg.

Veranstaltungen

ACHTUNG: Bitte nicht zu Veranstaltungsorten gehen, die nicht auf der Webseite der Freikarte vermerkt sind und nur zu Veranstaltungen, die auch auf der Webseite aufgeführt sind.

ATTENTION: Please do not go to venues which are not listed on the Freikarte website and only visit events which are listed on our website.